Sein wir doch mal ehrlich, dreckig ist es ja in der Regel
nicht bei uns. Nur manchmal chaotisch. Und manchmal, während man im Wohnzimmer
auf den Knien liegt und die Glitzerpailetten der Tochter aus dem Teppich pult,
dreht man den Kopf nach links und sieht: Uhhh… shit, ich hätte beim letzten Mal
saugen den Tisch abziehen können um die Wollmäuse zu erlegen. Die Herde wohnt
da jetzt…. Oder man liegt im Badezimmer Situps-ackernd auf dem Boden, ( haaa,
haaaa) den Blick verzweifelt auf die Weihnachtsrollen um die Hüften gerichtet,
guckt scheel nach rechts und entdeckt:
Jahresringe unterm Waschbecken. Erzählen von Jahreszeiten und den
verschiedenen Arten von Dreck an Kinderhänden. Guck mal da, ein blauer
Rand. Das war als sie in der Schule die Blaue Periode eines Malers Nachgetuscht
haben. Toll, wo ist das Bild noch? Aufgesprungen gesucht, im Küchenregal
gefunden, aufhängen wollen aber nicht können. Generationen alter Zettel an der
Pinnwand. So kommt man von Arschbacken auf Kuchenbacken und es endet wie immer:
Man steht letztendlich Schweißüberströmt in der Wohnung, zitiert die Familie
ran, es wird große Inquisition gehalten und schmutzige Wäsche wird gewaschen
wenn das Streßhormon ausgeschüttet wird. („…und damals, als ich die eine Socke
von dir hinter dem Schrank gefunden hab… dahinter! Aber nein, die räumt man
nicht weg, die Alte macht das schon…“)
Mit verzetteln und vergessen ist jetzt Schluss, hier ist
Olgas und Susis Plan.
Folgende Dinge vorweg: Schreibt euch die Tage in den Kalender mit der wechselnden Wöchigen
Routine. Das könnte ungefähr so aussehen:
Haltet euch immer an die 5 Minuten pro Raum pro Tag Regel.
Anfangs werden bestimmt ein paar Dinge liegen bleiben, die ihr dann mit machen
müsst, wenn der Raum gründlich dran ist, aber das erledigt sich nach ein paar
Wochen, wenn ihr Routine habt. Und sobald „Grund“ drin ist, geht der
„gründlich“ Tag auch rucki zucki.
Nehmt euch immer einen gepackten Putzeimer oder eine Kiste
mit.
Bevor ihr in euren Tag startet, packt immer alles in diesem Eimer zusammen. Sonst läuft man wieder hin und her und fängt an sich zu verzetteln
Versucht euch die arbeiten logisch zu legen und sortiert
euch euren Putzplan dann mit der Zeit danach. Wenn ihr zum Beispiel am
Donnerstag die Betten abzieht im Schlafzimmer, macht ihr die im Kinderzimmer
gleich mit. Bett ist Bett. So habt ihr, so unglücklich das auch klingen mag,
den Berg Wäsche, inkl. der des Badezimmers, zum Wochenende, wo man Zeit hat
sich drum zu kümmern.
Und natürlich ist der Plan voll flexibel und ihr dürft ihn
durch die Dinge ergänzen, die ihr möchtet oder bei euch anfallen. Aber wem sag
ich das, wir sind schließlich Frauen…. ;)
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